Das Vernichtungslager Maly Trostinez war ein nationalsozialistisches Vernichtungslager während des Zweiten Weltkriegs. Es befand sich in der Nähe des Dorfes Maly Trostinez in Weißrussland, das zu dieser Zeit von der Sowjetunion besetzt war.
Das Lager wurde im Juli 1942 von den Nationalsozialisten in Betrieb genommen, um die jüdische Bevölkerung der umliegenden Gebiete zu töten. Es ist nicht genau bekannt, wie viele Menschen dort umgekommen sind, aber Schätzungen gehen von mindestens 60.000 Opfern aus. Die meisten von ihnen waren Juden, aber auch andere Bevölkerungsgruppen wie Sinti und Roma sowie politische Gefangene wurden dort ermordet.
Die Opfer wurden in Treibstoffgräben oder Massengräbern erschossen oder vergast. Die Leichen wurden dann verbrannt oder ins nahegelegene Svislach-Fluss geschleudert. Das Lager wurde von einer Einheit der SS, der sogenannten Einsatzgruppe B, betrieben.
Das Vernichtungslager Maly Trostinez wurde im Juni 1944 aufgelöst, als die Rote Armee Weißrussland von den Nationalsozialisten zurückeroberte. Heute erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des Lagers.
Es ist wichtig, die Erinnerung an die Gräueltaten von Maly Trostinez aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen.
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